Warum, weshalb und sowieso

 

Warum ich begonnen habe zu Schrauben?
Nun, es war einmal ein Service. Naja, zumindest sollte man das regelmäßig machen. Ich habe mein Motorrad gebraucht gekauft, es hatte zwar ein "Pickerl" (also die gesetzliche §57a-Überprüfung, in Deutschland heißt das TÜV) doch ich hatte eigentlich keine Ahnung, was wann zum letzten Mal oder überhaupt schon einmal gemacht wurde. In jedem Handbuch gibt es eine Tabelle die beschreibt, welche Dinge in welchen Abständen zu überprüfen sind und was davon im Falle erneuert werden muss.

Schrauben an sich hat mich zwar immer interessiert und fasziniert, wenn ich von anderen hörte, was sie nicht alles selbst machten. Aber selbst so richtig drüber getraut hatte ich mich nicht. Bis zum A-Schein bin ich ja nur Auto gefahren, und trotz, dass das damals ein Oldie-Passat aus dem Jahre 86 war, bei dem noch alles durch Handarbeit gemacht werden konnte, war das für mich nie ein Thema. Auto. Das war so groß, unhandlich, unübersichtlich, kompliziert... Nein, das hätte ich nicht so einfach angefasst. Beim Motorrad aber war plötzlich alles so übersichtlich. So einfach, gut einsehbar, verstehbar, erreichbar. Alles genau ansehen und mit der Zeit kann man sich die verschiedenen Abläufe ganz logisch selbst erklären.

Zurück zum Thema. Ich wusste nicht, wie-was-wo-wann von einem vielleicht letzten Service, also sollte mal alles wichtigste überprüft werden. So, Kohle hatte ich aber wirklich nicht für einen Profi. Und gereizt hatte es mich auch bereits, die Dinge selbst zu begreifen. Also nahm ich mir das Handbuch her und begann mit den deppensicheren Sachen. Zusätzlich hatte ich mir außerdem ein Reparaturbuch geholt, in dem alles noch genauer erklärt ist. Und ganz nebenbei hatte ich den einen oder anderen erfahrenen Hobbyschrauber an der Strippe, den ich immer wieder um Rat gefragt hatte! Bzw. waren es genau die Leute, die mich auch dazu ermutigt hatten loszulegen. Somit war der erste Schritt getan und ich wurde ebenfalls zum Hobbyschrauber. In den nächsten Artikeln werdet ihr die einzelnen Punkte erklärt bekommen, welche ich bei meiner ersten größeren Bastelaktion erledigt hatte.

 

Vorweg ließ ich aber von einem Reifenhändler neue Reifen aufziehen, da die vorhandenen einfach nur Mist waren. Alt, hart, rissig... Ich habe mich für den Bridgestone BT45 entschieden und bis jetzt bin ich wirklich sehr zufrieden mit diesen Reifen.